Fritz Siegenthaler gestorben
Zeitmessung am 5-Tage-OL 1980? Eine Pioniertat, weil erstmals ein elektronisches Auswertungssystem bei einem Grossanlass zum Einsatz kam, mit dem die Ranglisten erstellt werden konnten. Ausgetüftelt hatte es EDV-Fachmann Fritz Siegenthaler.
Was dazu notwendig war, ist heute kaum mehr vorstellbar: 500 Kilogramm Material mussten von Etappenort zu Etappenort zum Ziel transportiert werden, Rechner, Drucker, Kabel, Stromaggregate. Und dummerweise war der von der OLG Bern organisierte Mehrtagelauf einer der nassesten der Geschichte, so dass das kostbare Material im Murtenholz mit Stachelschuhen über die glitschigen Wiesen getragen werden musste. Oder um 5 Uhr früh in Grindelwald mit einem Extrazug Richtung Kleine Scheidegg verfrachtet werden.
Fritz Siegenthaler hat für die OL-Zeitmessung Pionierarbeit verrichtet. Deswegen wurde er 2001 als Ehrenmitglied vom Schweizerischen OL-Verband geehrt. Aber auch, als andere Systeme die schweren Computer abgelöst hatten, war er ein häufiger und gern gesehener Gast an Orientierungsläufen. Und noch als es die Krankheit ihm verunmöglichte, selber Läufe zu bestreiten, liess es sich Fritz nicht nehmen, zum Beispiel im Herbst 2021 an der HV der OLG Bern teilzunehmen.
Nun ist Fritz Siegenthaler am 6. Februar 2023 im Alter von 76 Jahren für immer eingeschlafen.
Die Urnenbeisetzung, zu der alle freundlich eingeladen sind , findet am Freitag, 10. Februar 2023 statt, um 14 Uhr auf dem Friedhof Bremgarten Dorf.
Traueradresse: Verena Fankhauser, Beudenstrasse 30, 2572 Mörigen